Produktcode

Aus ProfilGlossar
Version vom 17. November 2017, 11:25 Uhr von Replikator (Diskussion) (Artikel wurde geändert)
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Ein Produktcode (PC) ist eine Schlüsselnummer, die das Bindeglied zwischen Fördergegenstand (z.B. Pflanzen, Tierart, Flächenstilllegung, Aufforstung) in der Antragsbearbeitung und Buchung darstellt. Als Bindglied beschreibt der PC - einerseits Buchungssachverhalte: nämlich je nationalem Haushaltsjahr

  • eine eindeutige ABB sowie eindeutige Haushaltsstelle für den EU- und den Landes- bzw. den Bundesanteil sowie
  • Prozentsätze für die EU-Kofinanzierung, den Bundesanteil und den Landesanteil

und andererseits Fachinformationen, nämlich:

  • Mengeninformationen: z.B. ob es sich um Flächen, Anzahlen usw. handelt und
  • Prämiensätze

Die PC wurden 1995 im Zuge der Reform des Rechnungsabschlussverfahrens eingeführt. profil hat das Prinzip der Zuordnung von Haushaltslinie und Objektkonto übernommen. Der PC definiert auch die Landesfinanzierung und die EU-Kofinanzierung. Das bedeutet i.A., wenn sich zwei Fördergegenstände durch die Finanzierungsart unterscheiden, sind auch zwei PC festzulegen (Ausnahme: weiche oder optimierende Kofinanzierung).

Weiterhin gibt es PC, die von der KOM für die x-Liste festgelegt werden, als Beispiel kann der PC für die CC-Kürzung dienen. Solche PC werden durch profil c/s in der Regel automatisch zugewiesen - es ist nicht nötig, dafür Verfahrensparameter aufzubauen.

In profil werden Produktcodes intensiver verwendet als lediglich für den Recnungsabschlus vorgesehen: für jeden Fördergegenstand mit gesonderten Beihilfe- oder Kofisätzen wird ein eigener PC geführt.

Darüber hinaus sind die PC ein sehr flexibles Mittel, um Fördergegenstände auch dann auseinander zu halten, wenn sie gleichartig (ko)finanziert werden - eben einfach dadurch, dass für sie eigene Produktcodes definiert werden. Das ist z.B. für Auswertungen sehr hilfreich.